Entsenderichtlinien (Tax Policies)

 

Für Unternehmen, die regelmäßig Arbeitnehmer entsenden, ist meist der Einsatz einer Entsendungspolicy sinnvoll. In dieser Betriebsvereinbarung werden einheitlich und verbindlich für alle Expats relevante Modalitäten vor, während und nach der Entsendung geregelt, zum Beispiel:

  • Vergütungen
  • Urlaub
  • Umzug und Unterbringung
  • Steuerliche und rechtliche Unterstützung
  • Versicherungen
  • Familienunterstützung

 

Der Umfang und Detailtiefe der Policy-Regelungen hängen von diversen personalwirtschaftlichen Überlegungen und Zielsetzungen ab. Oft gibt es verschiedene Policies für unterschiedliche Entsendungstypen.

Internationale Konzerne mit größeren Expatriate-Populationen implementieren oft eigenständige Tax Policies, die im Detail den Abzug und Ausgleich steuerlicher Unterschiede regeln.

Im Vordergrund steht meist das sog. as-if-at-home Prinzip, das dafür Sorge trägt, dass Expatriates keine steuerlichen Vor- und Nachteile durch die Entsendung erfahren.

Diese Zielsetzung wird meist dadurch erreicht, dass dem Arbeitnehmer hypothetische Steuern (sog. Hypotax) in Höhe der Steuerbelastung im Heimatland einbehalten werden. Somit verändert sich bei Verbleib im Sozialversicherungssystem des Heimatlandes das Nettogehalt nicht (sog. Nettolohnvereinbarung). Im Gegenzug trägt der Arbeitgeber die tatsächlich anfallenden Steuern weltweit.

 

 

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